Mittwoch, 31. Juli 2013

5. Tag - Stadtbummel in Paris

Unseren letzten Tag in Paris haben wir recht entspannt mit dem Frühstücksbuffet in unserem Hotel begonnen. Das Frühstücksbuffet wird im Gewölbekeller vom "France Albion" serviert und kostet pro Person 13 EUR, ist jetzt kein Schnäppchen aber am letzten Tag haben wir uns das mal geleistet.

Nachdem die Koffer gepackt waren haben wir uns gegen 11 Uhr auf dem Weg zur Metro gemacht und sind zur Champs-Elysées gefahren.



Hier sind allerdings nicht nur die Großen und Teuren vertreten, sondern auch ganz normale Geschäfte oder Fast Food Ketten.

Nur ein paar Schritte weiter hat man den den großen Triumphbogen vor sich und mit Sicherheit einen der interessantesten Verkehrsknotenpunkte in Paris.



Ein wahnsinniges Verkehrs- und Touristenaufkommen hier rund um den Kreisverkehr und den Arc de Triomphe. Und jeder der was auf sich hält fährt einfach munter kreuz und quer drauf los.
Aber zum Glück waren wir ja nur zu Fuß ;-)


Wir sind dann die Champs-Elysées komplett einmal entlanggelaufen bis zum Park derselbigen.



Dort haben wir dann noch ein kurzes Päuschen auf einer Bank eingelegt und die Sonne genossen.

Wir sind dann noch etwas weiter geschlendert bis zum Place de la Concorde und zur Seine.




Noch einen letzten Blick auf den Eiffelturm geworfen und dann ging es mit der Metro bis zur Oper.
Die Galeries Lafayette musste ja auch noch "abfotografiert" werden.



Schon beeindruckend diese riesige Kuppel und nett anzusehen, allerdings ist das Kaufhaus be- oder besser übervölkert von Asiaten, die sich munter bei Rolex und Louis Vuitton in die lange Schlange stellen.

Wir sehen also zu, dass wir hier schnell wegkommen.

Nach einem kurzen Imbiss bei "Pomme de Pain" (übrigens sehr empfehlenswert als Alternative zu z.B. Subways o.ä,) sind wir gegen viertel nach vier wieder im Hotel und holen unsere Koffer ab.

Dann laufen wir den Weg wieder zurück zur Oper holen uns ein Ticket für den Roissybus und setzen uns in den fast leeren Bus Richtung Flughafen.


Wirklich sehr entspannt und empfehlenswert die Fahrt mit dem Roissybus. Wer ein Hotel in der Nähe der Oper hat, sollte definitiv darauf zurückgreifen. Tausend Mal besser als das ganze Gepäck durch die Metro zu schleppen und ggf. auch noch umzusteigen in RER o.ä.

Insgesamt ziehen wir ein positives Fazit von unserer kleinen Parisreise.  Das Hotel war ok, die Mitarbeiter an der Rezeption immer sehr nett und hilfsbereit, die Zimmer neu renoviert, die Zimmer waren bei Ankunft sauber (danach bzw. während unseres Aufenthaltes hat die Putzfrau das allerdings nicht mehr so eng gesehen) die Lage war gut, direkt gegenüber war ein Supermarkt (von dem wir uns fast ausschließlich ernährt haben, einmal musste McDonalds herhalten) und die Metrostation Notre Dame de Lorette war nur 2 Gehminuten entfernt.

Es hätte ein paar Grad kühler sein können - trotz Klimaanlage im Zimmer. Die 30 Grad und die Kilometer die wir abgerissen haben schlauchen dann doch nachmittags irgendwann.

Wir haben bei weitem nicht alles gesehen und eigentlich auch nicht alles, was wir ursprünglich geplant hatten (die Katakomben haben wir nicht gemacht, z.B. Nachtfotos fehlten noch) aber es wird bestimmt noch ein nächstes Mal geben.

Ach ja... eins muss ich noch loswerden: Franzosen sind definitiv nicht das freundlichste Volk und das trotz Französischer Ansprache. Gerade im Restaurant würde ich deutlich mehr Freundlichkeit erwarten.

Bis zur nächsten Reise *wink*





Dienstag, 30. Juli 2013

4. Tag - Ein Sonntag in Paris

Total ungewohnt war es für uns, dass im Urlaub die Geschäfte an einem Sonntag zu haben könnten. Gottseidank haben wir vorher dran gedacht und entsprechend z.B. Getränke eingekauft.

Was lag also näher als an einem Sonntag das jüdische Viertel "Le Marais" zu besuchen, wo am Sonntag alle Geschäfte geöffnet haben und allerhand Betrieb ist.

Mit der Metro haben wir uns also auf den Weg gemacht bis zur Station "Saint Paul", von dort aus haben wir erstmal einen kleinen Spaziergang durch die Umgebung gemacht.


Hier gibt es z.B. auch das Museum der Fotografie...


Und eine historische Bibliothek...





Auf dem Weg zur "Rue des Rosiers" wo das jüdische Leben auch heute noch pulsiert haben wir noch einen kurzen Zwischenstopp am "Place de Vosges" eingelegt. 



Eine kleine Oase inmitten von imposanten Herrenhäusern. Sogar Victor Hugo hat hier gelebt. Wer kann es ihm verübeln...


Hier hat sich wohl ein Künstler an einem der zahlreichen "Vélibs" ausgetobt. Diese Fahrräder sind normalerweise in einem schlichten grau gehalten und können überall in Paris an diversen Mietstationen gemietet werden, die ersten 30 Min. sind dabei kostenlos. 

Je näher wir Richtung Rue des Rosiers kamen desto voller wurde es. Der Reiseführer hat also nicht gelogen, es ist tatsächlich ordentlich was los hier auf einem Sonntag.








Hoch im Kurs standen auf jeden Fall Falafel-Taschen, hier reihte sich ein "Imbiss" an den anderen und jeder zweite lief mit einer Tasche durch die engen Gassen. Für uns war es noch zu früh, deswegen mussten wir passen.

Insgesamt war der Besuch im "Le Marais" ganz interessant, aber wir hatten doch etwas mehr erwartet. Im Prinzip sind nur 3-4 "Geschäfte" dabei, die noch ihren urtümlichen Charme erhalten haben, alles andere sind Boutiquen oder Falafel-Stationen.

Vom Marais war es nur ein kurzer Fußmarsch zum Bastille Viertel. Hier hatten die Geschäfte allerdings alle geschlossen und im großen und ganzen war es hier weder besonders sauber noch besonders schön.
Bis auf die "Passage du Chantier" die war ganz hübsch anzusehen. 




Eine nette Idee ist die Promenade Plantée, die sich hier befindet. Auf einer ehemaligen Eisenbahnlinie ist hier eine parkähnliche Grünfläche entstanden, die sich insgesamt über knapp 5km vom Bastille Viertel bis zum Bois de Vincennes zieht. Die Promenade Plantée war übrigens Vorbild für die New Yorker Highline. 



Wir sind die Promenade nur ein Stück gelaufen und danach zurück zur Metrostation an der Bastille.


Nächster Stopp war der Cimetière de Montmartre.





Nicht nur die Größe des Friedhofes ist beeindruckend, sondern auch die Art und Weise wie so ein Friedhof in Frankreich gestaltet ist. Die Gräber sind allesamt sehr prunkvoll gestaltet und erinnern eher an Mausoleen als an "normale" Gräber.







So manche Kuriosität findet sich hier natürlich auch...


Für die deutschen Touristen besonders interessant, das Grab von Heinrich Heine:



Man hätte noch stundenlang über den Friedhof spazieren können, zumal man hier nichts von dem täglichen Pariser Lärm mitbekommt, es herrscht einfach nur Ruhe.

Nach dem Friedhofsbesuch folgt für uns nochmal ein bißchen Kontrastprogramm auf dem Weg zurück ins Hotel kommen wir am Rotlichtviertel und natürlich am Moulin Rouge vorbei.


Als wir am späten Nachmittag im Hotel ankommen, sind wir doch wieder ziemlich platt. Es war zwar nicht so warm wie die letzten Tage, aber insgesamt sind wir doch wesentlich mehr gelaufen, als wir es ursprünglich vorgehabt haben. 

Highlight des Tages war auf jeden Fall der Cimetière de Montmartre.

Inzwischen sind wir ja wieder zurück und morgen gibt es dann den letzten Teil des Urlaubsberichtes. 



Sonntag, 28. Juli 2013

3. Tag - Paris liegt an der Seine

Am Samstag stand für uns die Ile de la Cité sprich Notre Dame auf dem Programm. Allerdings waren wir nicht gerade die frühen Vögel, weil wir endlich mal ausgeschlafen haben und nur ganz gemächlich aus den Puschen gekommen sind.

Frühstück gab es dann in Form eines Baguettes bzw. Croissants auf die Faust auf dem Weg zur Metro Station. Muss auch mal gehen.

Als wir nach einem kurzen Fußmarsch an der Kathedrale ankommen sind wir doch sehr enttäuscht... anlässlich des 850. Geburtstag hat man sich überlegt ein riesiges häßliches blaues Kartonartiges Teil direkt vor Notre Dame aufzubauen. Der Blick war also völlig verbaut.


Die Laune dementsprechend nicht mehr ganz so euphorisch...  Wenn man über dieses unsägliche Teil drübergekletter war befand man sich auf einer Art "Tribüne" von der aus man zwar die Kathedrale sehen konnte, aber wie der Zufall es wollte mit einem Bautrupp direkt davor. Es gibt also keine schönere Kulisse für ein Foto...




Wir haben dann irgendwie versucht das Beste daraus zu machen, wer will schon normale Fotos? Die sind ja auch langweilig ;-)

Ursprünglich war auch geplant den Turm zu besteigen, allerdings haben wir uns das bei der Schlange am Eingang dann doch ganz schnell anders überlegt, unsere Zeit bei knapp 30 Grad wollten wir dann doch lieber anders investieren.


Gegen den Frust hatte ich zum Glück am Vorabend schnell die Adresse von "Bertie's Cupcakery" rausgesucht, nur ein paar Minuten von der Notre-Dame entfernt haben wir dann aktive Frustbewältigung betrieben. 





Nach einem "Salted Caramel Cupcake" und einem ordentlichen Kaffee sah die Welt dann schon viel rosiger aus und frisch gestärkt ging es über die Fußgängerbrücke zur nebenan gelegenen "Ile de St. Louis".

In der "Rue St-Louis-en-Ile" reihen sich viele kleine Restaurants, Geschäfte und Boutiquen aneinander. Man kann sich hier ewig nur mit einem Schaufensterbummel aufhalten.







Nachdem wir ja von Bernard bei unserem Spaziergang viel gelernt haben konnten wir auch mit den Schildern  an diesem etwas anfangen:


Früher war es nicht üblich, dass in allen Häusern und vor allem nicht in allen Etagen Gas oder Wasser verfügbar war, diese Schilder am Haus Nr. 16 zeigen an, dass hier in allen Etagen beides verfügbar ist, das war zur damaligen Zeit purer Luxus und sehr selten.



Von der Ile-de-St-Louis geht es wieder zurück zur Ile de la Cité. Von hier aus hat man aber noch einen wunderbaren Blick auf die Rückseite der Notre Dame und die wunderschönen Häuserfassaden an der Seine.





Über die Ile de la Cité und den "Pont Notre Dame" geht es für uns hinüber zum Tour St. Jaques. 



Der St. Jaques Turm ist übrigens der Startpunkt für den Jakobsweg... falls also jemand mal vorhat den zu absolvieren, dann wisst ihr nun wo ihr hinmüsst - nur zu  ;-)




Nach einem kurzen Abstecher zum Centre Pompidou, was aber von außen wirklich nicht sonderlich sehenswert ist geht es weiter zum Louvre... 






So manch einer muss mangels ausreichender Schattenplätze schon improvisieren...



Anderen wiederum kann es gar nicht warm genug sein, sie wollen noch höher hinaus...



Vom Jardin de Tuileries hat man sogar schon einen - wenn auch sehr weit entfernten - Blick auf den Arc de Triomphe.




Für uns war der Spaziergang hier aber beendet und wir sind am Place de la Concorde in die Metro gestiegen. Nachdem wir auch am gestrigen Samstag alles zu Fuß abgeklappert haben brauchten die armen Füße dann doch mal eine kleine Pause.

Heute am Sonntag konnten wir auch mal ein sehr "beruhigtes" Paris erleben. Das war schon fast komisch. Aber dazu gibt es dann am Dienstag mehr zu berichten, morgen Abend steht der Rückflug an und die restlichen 2 Tage unseres Aufenthaltes werde ich von zu Hause aus fertigstellen. 

Bis dahin,