Gegen zehn Uhr machen wir uns heute auf die Socken Richtung Pike Place Market. Theoretisch hätten wir auch laufen können, da es "nur" knapp 3km sind, aber wir haben uns dann doch fürs Auto entschieden, so können wir in der recht kurzen Zeit doch ein bißchen mehr schaffen.
Wir sind dann auch direkt hinter einem großen Obama Fan hergefahren...
Geparkt haben wir dann für unverhältnismäßig viele Dollar direkt gegenüber vom Pike Place Market. Wir hatten keine Lust lange nach einem Parkplatz zu suchen, daher haben wir das billigend in Kauf genommen.
Da wir wie immer in diesem Urlaub sehr gut vorbereitet waren *hüstel* sind wir erstmal in den falschen "allerersten" Starbucks rein und haben uns schon gewundert, wieso es hier um diese Uhrzeit noch so leer ist. Egal, ich kaufte also eine Tasse und weiter ging es.
Hier gab es natürlich reichlich Essbares an allen Ecken und vor allem hat man auch an jedem Stand freie "Samples" bekommen und wenn man ein paar Runden drehen würde, dann wäre man für den Tag wohl gesättigt ;-)
Direkt am Eingang haben wir dann lauter Kameramänner und Sicherheitsmänner gesehen, von einem anderen Schaulustigen haben wir erfahren, dass es sich um einen berühmten Baseballspieler von den Seattle Mariners handeln soll.
Nach längerer Google Recherche konnten wir herausfinden, dass es sich um die Seattle Mariners Legende "Jay Buhner" handelt. Ok... haben wir den auch mal gesehen. Baseball ist trotzdem langweilig ;-)
Als wir dann die Runde weitergedreht haben ist uns auch der ECHTE allererste Starbucks über den Weg gelaufen. Ich hatte mich ja sowieso schon gewundert, dass der erste vermeintlich "gefundene" schon so ein neues Logo als Schriftzug hatte...
Dies ist dann also tatsächlich die allererste Starbucks Filiale, die 1971 hier in Seattle eröffnet wurde. Man sollte sich von der Zahl 1912 nicht irritieren lassen, es handelt sich um die Hausnummer, nicht die Jahreszahl.
Natürlich musste ich mich dann hier auch nochmal in die Schlange stellen um die RICHTIGE Tasse zu kaufen. Sah aber gottseidank nur so voll aus, ging dann doch recht schnell. Nun habe ich auf jeden Fall genug Tassen, daran mangelts nun erstmal nicht.
Nachdem nun also das Wichtigste erledigt war sind wir weiter gefahren zum EMP, wo sich auch die Space Needle, das Seattle Center und das "Seattle Grace Mercy West Hospital" befinden.
Weil wir endlich mal ein Museum besuchen wollten haben wir uns für dieses entschieden. Und wir haben es nicht bereut. Für den Eintrittspreis von 22$ wird einem hier so einiges geboten.
In einem Musikmuseum in Seattle darf natürlich die hier heimisch gewesene Band Nirvana nicht fehlen. Eine komplette Galerie widmet sich der Geschichte und den Dramen um Kurt Cobain und seinen Bandkollegen.
Auch andere Legenden wie z.B. Jimi Hendrix (und seine geschrotteten Gitarren) werden hier ausführlich gewürdigt.
Es gibt auch ein Soundlab, wo man z.B. seine eigenen Songs aufnehmen kann oder Instrumente ausprobieren kann.
Es dreht sich aber nicht alles nur um die Musik, es gibt auch noch andere Ausstellungen z.B. die Icons of Science Fiction.
Es gibt z.B. Original Requisiten von Star Trek oder Star Wars zu bewundern...
Das Lichtschwert von Darth Vader darf natürlich nicht fehlen...
Und man kann sich auch seine eigene Filmszene zusammenstellen ;-)
Die Horrorfilmszene bekommt ebenfalls ihren eigenen Bereich im EMP.
Auch hier werden viele Original Requisiten ausgestellt...
Man kann sich natürlich auch wieder hervorragend selbst zum Affen machen z.B. bei den Shadow Monsters
Oder in der Scream-Box...
Man hätte sich hier sicher noch wesentlich länger als 2,5 Stunden aufhalten können, aber wir hatten ja leider nur ein begrenztes Zeitkontigent in unserem "Seattle an einem Tag" Projekt.
Wir haben dann noch den Bereich um das auch von außen sehr ansehnliche EMP unsicher gemacht und die Space Needle in sämtlichen Positionen abgelichtet.
Und natürlich das bereits angesprochene vermeintliche Krankenhaus aus der Serie "Grey's Anatomy" das eigentlich eine Radiostation ist.
Danach gab es eine kleine schöpferische Pause für uns mit pfannkuchengroßen Cookies, sowas gibt es aber auch echt nur in den USA.
Um halb acht haben wir uns dann wieder auf den Weg gemacht, erstmal zur Elliott Bay...
... und dann gings weiter zum Kerry Park um von dort die vielgepriesene Skyline abzulichten.
Die Sicht war leider nicht ganz so weit, man konnte den Mount Rainier nicht sehen, da sich die Wolken dort festgesetzt hatten. Aber im Dunkeln war das dann auch nicht mehr so wild.
Seattle hat uns wirklich sehr gut gefallen (also mir jedenfalls), ich würde fast sagen, es war die beste Stadt von allen auf unserer Tour und wir hatten ja schon das ein oder andere Städtchen dabei. Es war hier mit Abstand am saubersten, wirklich wenige Obdachlose haben wir hier gesehen, wenige Freaks und das Flair ist sehr angenehm. Spontan würde ich Seattle mit San Francisco zusammen auf Platz 1 positionieren.
Auf jeden Fall eines unserer Highlights in diesem Urlaub (behaupte ICH jetzt mal).
Nun wird es allerhöchste Zeit fürs Bett, es ist schon fast 1 Uhr und morgen gehts früh raus, wir haben so einiges vor, allen voran die ein oder andere Meile, die wir noch abfahren müssen ;-)
Also Gute Nacht aus dem hoffentlich nicht schlaflosen Seattle,
P.S.: Nicht vergessen zu kommentieren sonst breitet sich mein Frust aus, wenn ich mitten in der Nacht noch 2 Stunden lang an dem Bericht sitze! Danke ;-)