Posts mit dem Label Banff werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Banff werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 30. Mai 2014

14. Tag: Fahrtag nach Kamloops

Heute gibt es leider wieder nicht sehr viel zu berichten, da wir eigentlich nur einen Fahrtag eingelegt haben. Nachdem wir heute früh erneut den Wetterbericht und das Wetter studiert haben ist der Entschluss gereift nicht bis nach Jasper zu fahren. Es ist zwar schade, dass der Icefields Parkway nun komplett ausfallen musste, aber wir hätten auch keine Freude daran gehabt, wenn es den ganzen Weg geregnet hätte. Also haben wir uns den Umweg gespart und uns eine Unterkunft in Kamloops organisiert. 



Nach dem wieder mal guten Frühstück im Rocky Mountain B&B haben wir also unsere Sachen ins Auto geladen und uns auf den Weg gemacht.

Kurzzeitig kam tatsächlich nochmal die Sonne raus, wir haben dann noch einen kurzen Stopp an der Lake Louise Historic Railway Station gemacht. 


Passenderweise fuhr auch gerade der Rocky Mountaineer ein, der wohl einzige Personenzug, der hier in den Rocky Mountains verkehrt und deshalb ist er auch sehr beliebt. Eine ganze Horde Menschen rannte bei der Einfahrt auf den Zug zu. Liegt wohl auch daran, dass man sowohl in Kanada als auch in den USA eher seltener mit dem Zug fährt als bei uns in Deutschland. 



Wir fanden das jetzt nur so mittelspannend und sind weitergefahren. Nachdem wir den Banff und den Yoho Nationalpark hinter uns gelassen hatten folgten noch der Glacier Nationalpark und der Mount Revelstoke Nationalpark. Aber in beiden Parks konnte man 1. wegen des Wetters nichts machen und 2. war zumindest im Glacier Nationalpark noch fast alles gesperrt wegen Schnee- und Lawinengefahr.

Der Glacier Nationalpark ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem Glacier Nationalpark in den USA, die beiden heißen nur gleich. 

Auf dem Transcanada Highway #1 mussten wir diverse Baustellen passieren und wir sind immer wieder fasziniert von den Schildermännern bzw. Frauen. Die stehen dort wirklich den ganzen Tag und drehen das Schildchen von "Stop" zu "Slow". 


Das Wetter wurde auch nicht wirklich besser, die Entscheidung nicht bis nach Jasper zu fahren war auf jeden Fall wohl die Richtige. 


Insgesamt haben wir inkl. einem kleinen Zwischenstopp beim Wal Mart ca. 6 Stunden bis nach Kamloops gebraucht.


Wir nächtigen im Country View Motor Inn, das ist für unsere Verhältnisse zweckmäßig und vor allem recht günstig. Mehr als Schlafen wollen wir ja hier nicht.


Morgen geht es dann früh Richtung Vancouver, das Wetter ist bestens vorhergesagt, hoffen wir also mal, dass sich das auch bestätigt.


Donnerstag, 29. Mai 2014

13. Tag: Banff Nationalpark - Johnston Canyon

Der erste Blick heute früh ging natürlich aus dem Fenster, um festzustellen, ob die Wettervorhersage Recht behalten sollte. Aber wir hatten Glück, es war zwar draußen noch etwas nass, aber geregnet hat es zumindest erstmal nicht.

Also konnten wir uns erstmal in Ruhe dem Frühstück widmen. 


Danach haben wir uns langsam fertig gemacht und sind zum Bow Valley Parkway aufgebrochen. Die Straße verläuft parallel zum Highway durch einen Wald und vermeintlich soll man hier auch das ein oder andere Tier antreffen. Anscheinend hatten die alle Urlaub heute, es war nämlich kein Tier weit und breit zu sehen.


Nach einer guten halben Stunde waren wir am Trailhead zum Johnston Canyon angekommen.


Der Trail verläuft anfangs entlang eines Flusses hinein in den Johnston Canyon. Man kann in einer halben Meile bis zu den Lower Falls laufen, was auch die meisten gemacht haben. Vor allem der Bus voller Rentner, der kurz vor uns hier abgeladen wurde. Die meisten haben schon vor den Lower Falls schlapp gemacht, alle anderen haben zumindest dort den Rückweg angetreten.




Wir sind direkt weiter gelaufen zu den Upper Falls. Es war dann auch deutlich weniger los und wir hatten die Falls ganz kurz für uns alleine.



Weil wir gerade so schön am laufen waren haben wir uns überlegt die 3,5 km bis zu den Ink Pots auch noch zu laufen. Auf dem Weg sind uns außer einem kleinen Streifenhörnchen keine Tiere begegnet.



Der Weg führt die meiste Zeit durch den Wald, es gibt also nicht sonderlich viel zu sehen. Auf diesem Trail war noch weniger los, es kamen uns nur einmal zwei Hiker entgegen, ansonsten herrschte Ruhe.

Leider haben wir nicht auf die Uhr geguckt, aber gegen Mittag sind wir dann bei den Inkpots angekommen. 



Das Wetter hatte sich auch wesentlich verbessert und es kam sogar die Sonne raus. Die InkPots sind kleine türkisfarbene Pools ähnlich wie wir sie letztes Jahr im Yellowstone Nationalpark gesehen haben. 









Wir haben dann auch noch eine kleine schöpferische Pause eingelegt und die Sonne etwas genossen. 


Als sich das nächste Regengebiet angekündigt hat haben wir uns dann wieder auf den Rückweg gemacht. 

Wir waren gerade ein paar Minuten unterwegs, da fing es auch etwas an zu regnen. Wir waren ja darauf eingestellt, von daher kein Problem. 

Irgendwann hörten wir aus gottseidank sicherer Entfernung einen Bären bzw. wir sind uns zumindest ziemlich sicher, dass es einer war. Die Schritte haben sich dann auch etwas beschleunigt und ruckzuck waren wir schon wieder an der belebteren Strecke im Johnston Canyon. 

Inzwischen hatte der Regen deutlich zugenommen und wir waren froh, als wir um drei Uhr im trockenen Auto saßen. Da wir ohnehin für heute nichts mehr geplant hatten ging es zurück in unsere Wohnung, da gab es dann erstmal eine heiße Dusche und nen Kaffee. 

Immerhin haben wir das trockene Wetter heute noch gut ausgenutzt. 

Da die Wettervorhersage für morgen leider auch nicht besonders rosig ist werden wir morgen früh spontan entscheiden, ob wir wie geplant bis nach Jasper fahren oder schon vorzeitig die Fahrt nach Vancouver antreten. 



Mittwoch, 28. Mai 2014

12. Tag: Banff + Yoho Nationalpark

Der heutige Tag startet mit einem guten Frühstück hier im Rocky Mountain B&B. Das Foto davon ist nicht schön geworden, deswegen gibts keins ;-)

Gegen halb zehn ging es dann für uns Richtung Lake Louise, ca. 55km von Banff entfernt.

Ursprünglich wollten wir hier eigentlich ein bißchen wandern, aber im Visitor Center wurden wir dann eines besseren belehrt, denn die meisten Trails rund um Lake Louise und den Moraine Lake sind noch eingeschneit. Schade, aber mit Schnee hatten wir ja ohnehin gerechnet.

Wir sind dann trotzdem zum Moraine Lake gefahren, denn immerhin war die Straße schon mal geöffnet.



Aber man sieht, dass hier noch ordentlich Schnee liegt. Laut Ranger im Visitor Center von Lake Louise war der letzte Winter wohl besonders lang.


Besonders an diesem eingeschneiten Schild kann man sehen wie hoch der Schnee hier noch liegt!

Wenn wir schon in Deutschland kaum Schnee hatten dieses Jahr, dann holen wir das hier halt nach ;-)




Als nächstes haben wir uns dann den ebenfalls noch tiefgefrorenen Lake Louise angeschaut.








Hier am Lake Louise steht auch das Chateau Lake Louise, ein Hotel welches schon 1890 gebaut wurde. Die Aussicht auf den See ist auf jeden Fall exklusiv.



Als nächstes stand der Yoho Nationalpark auf dem Plan. Der Ranger hatte uns offenbart, dass der dortige Lake Emerald schon komplett aufgetaut ist, also wollten wir uns das nicht entgehen lassen.





Im Sommer sehen alle Seen hier so aus, tiefgrünes/türkises Wasser ist typisch für die Gletscherseen in und um den Banff Nationalpark.


Und die Fotografen bei der Arbeit...


Auf dem Rückweg vom Emerald Lake haben wir noch einen Stop bei der Natural Bridge eingelegt.




Hier hat sich durch Wassererosionen eine kleine Öffnung im Felsen gebildet durch die jetzt das Wasser fließt.


Weiter ging es Richtung Ausgang des Yoho Nationalparks zu den Wapta Falls, einer der wenigen Trails, die wir begehen konnten.






Mit einem lauten Getöse stürzt sich hier das Wasser den Wapta Fall hinunter, sogar der Boden bebt von den Wassermassen.

Den Rückweg haben wir dann mit einem australischen Ehepaar angetreten, da verging die Zeit durch die Plauderei doch direkt viel schneller.

Ohnehin wird wegen der hohen Bärenpopulation bei den meisten Trails empfohlen, dass man in Gruppen von 4 Personen oder mehr läuft. Mit 4 Personen nehmen es die Bärchen anscheinend nicht so gerne auf ;-)

Zurück in unserer komfortablen Wohnung gab es dann noch einen sehr schokoladigen veganen Kuchen von der Wildflour Bakery.



Gegen halb zehn haben wir uns dann nochmal auf die Socken zu den Vermilion Lakes gemacht, das war nur ein paar Minuten von uns aus mit dem Auto und wir konnten noch das ein oder andere Bildchen ergattern.

Einen richtigen Sonnenuntergang gibt es ja leider im Frühjahr nicht so extrem wie im Herbst, aber schön war es trotzdem.







Für morgen ist die Wettervorhersage eher bescheiden, schauen wir mal, ob sich das bestätigt oder ob wir weiterhin Glück an der Wetterfront haben.