Samstag, 27. Juli 2013

2. Tag - Parisien d'un jour

Am gestrigen Freitag mussten wir schon wieder früh aus den Federn.Kurzfristig  hatte ich noch am Dienstag vor unserer Abreise hier einen Termin mit einem "Paris Greeter" vereinbart. Es stand zwar beim Terminwunsch dabei, dass es so kurzfristig evt. nicht klappen könnte, aber schon nach wenigen Stunden hatten wir Antwort von Bernard unserem Paris Greeter. Um halb zehn am Freitag sollte es also losgehen.

Treffpunkt war die St. Medard Church am Anfang der Rue de Mouffetard im Quartier Latin. Bernard war genauso wie wir überpünktlich und der Spaziergang konnte beginnen.

Wir hatten uns auf Englisch als Sprache geeinigt, das hat wunderbar geklappt.






Die Rue de Mouffetard ist bekannt für den Straßenmarkt, wo es von Käse über Brot bis hin zu Fisch und Meeresfrüchten alles frisch zu kaufen gibt. Da das Quartier Latin ein traditionelles Studentenviertel ist sind die Preise auch ok. 

Viel Zeit zum verweilen und fotografieren haben wir leider nicht, Bernard hat ein straffes Programm zusammengestellt und nach maximal einem Foto müssen wir schon immer weiter.



Das Viertel ist wirklich sehr hübsch, viele kleine Gassen und Hinterhöfe lassen es sehr urig anmuten. Man kann sich jedenfalls gut vorstellen, dass es sich als Student hier gut leben lässt.

Was wäre ein Student ohne seine Uni? Na klar, die ist natürlich auch gleich "nebenan" und zwar die weltberühmte Sorbonne.



Auch hier haben wir die Gelegenheit einen kleinen Blick in den Innenhof zu werfen. Auf Grund der Sommerferien ist hier natürlich wenig los, aber das kann ja für uns nur gut sein.

Wir nehmen noch diverse Kirchen auf unserem Weg mit u.a. die St. Sulpice, die damals im Davinci Code auch eine der Kulissen war. Bernard hat uns aber verraten, dass hier nicht die Kirche selbst der Drehort war, sondern nur ein Nachbau im Studio. Egal, den "berühmten" Obelisken fotografieren wir trotzdem.



Dann geht es auch schon wieder weiter. Die Franzosen (oder auch nur die Pariser) scheinen sehr umweltbewusst eingestellt zu sein, an vielen Ecken findet man hier Autoladestationen.



Auf jeden Fall eine gute Idee, ob es sowas auch bald in Deutschland gibt? 
Vielleicht würden dann die Elektroautos etwas mehr Anklang finden. Schnell Auto parken, laden und währenddessen shoppen! So wäre jedenfalls mein Plan ;-)

Für uns ging es weiter zum Jardin de Luxembourg, einem wunderschönen Park/Garten wo heute der Senat seinen Sitz hat. 





Gegen Mittag haben wir uns dann in einer Boulangerie ein Baguette geholt, ein schattiges Plätzchen gesucht und ein kurzes Päuschen eingelegt. 

Nach dem Mittag stand das "St.German des Prés" Viertel auf dem Programm. Auch hier gibt es viele kleine Gassen, nette Restaurants und Brasserien, schöne Geschäfte und es ist einfach nett anzuschauen.




Auch zwei berühmte Cafés gibt es hier das "Les Deux Magots" und das "Café de Flores", angeblich haben sich hier Simone de Beauvoir und Jean Paul Sartre in einem kalten Winter zum Aufwärmen auf einen Kaffee getroffen. Nichts genaues weiß man nicht... Allerdings sollte man es sich gut überlegen, ob man hier einen Kaffee trinken möchte, der kostet nämlich knapp 9 EUR. 


Fast direkt gegenüber befindet sich die älteste Kirche von Paris "St. Germain de Prés", aus dem Jahre 557.



Die Skulptur wurde von einigen Jahren bei Bauarbeiten an einem Untergrund Parkhaus gefunden und seitdem wird sie hier ausgestellt.

Unser Spaziergang führt uns weiter zur "Ecole nationale supérieure des beaux arts" der staatlichen Hochschule für die "schönen Künste". 





Auch hier hatten wir wieder Glück, das nichts los war und wir in Ruhe ein paar Fotos schießen konnten.

Bei "Ladurée" werfen wir einen Blick auf die vielen hübschen Macarons, die überall hier in Paris absolute Hochkonjunktur haben. 



Bevor unser Spaziergang zu Ende ist kommen wir noch am "Pont des Arts" vorbei, auch hier hat man es sich zur Tradition gemacht Schlösser an die Brücke zu hängen.




Insgesamt hatten wir wirklich einen sehr informativen Tag, wir haben unfassbar viel gesehen und unglaublich viel Informationen bekommen. Das muss erstmal verarbeitet werden.

Ein bißchen schade war, dass wir an den jeweiligen Stationen nicht soviel Zeit verbringen konnten und nicht immer genügend Zeit zum fotografieren hatten. Man hätte vielleicht das Programm etwas entzerren und dafür an den einzelnen Punkten ein wenig mehr Zeit verbringen können.

Aber weiterempfehlen können wir die "Paris Greeter" auf jeden Fall, man erfährt unheimlich viel über Paris und fühlt sich tatsächlich einen Tag lang wie ein Pariser - parisien d'un jour! 












4 Kommentare:

  1. Schon wieder so schöne Fotos, seufz. Die Tour mit dem Greeter klingt super, das hab ich mir schon für´s nächste Mal eingeplant!
    Und habt Ihr gar keine Macarons gekauft???
    LG
    Silke

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    1. Nein, wir haben keine Macarons gekauft! Eine Schande eigentlich! Aber das können wir ja noch nachholen!
      Dafür gabs heute einen Cupcake ;-)

      LG

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  2. sind ja noch bissi am überlegen, ob wir die greeter mal in NYC austesten ... aber dann müssen wir wohl mehr fotografierzeit erbitten. ;o) aber gesehen habt ihr ja auf jeden fall eine menge, wie lange ward ihr denn unterwegs? und zum shoppen müsst ihr dann wohl mal in bremen vorbei kommen! da könnt ihr das elektroauto fein im parkhaus mitten in der city abstellen und während des ladens fein bummeln. :) lg von uns an euch!

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  3. Wir waren insgesamt inkl. Mittagspause knapp 6 Stunden unterwegs. Ich würde es an eurer Stelle machen und bei der Anfrage als Anmerkung reinschreiben, dass ihr auch etwas Zeit zum fotografieren haben möchtet o.ä.
    Dann sollte das kein Problem sein.

    Lg

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