Florida 2018 - Tag 12. Naples Zoo

Heute haben wir dann den aufgeschobenen Plan von gestern in die Tat umgesetzt und sind in den Zoo gefahren. Von unserem Ferienhaus aus sind es nur knapp 10 Minuten, also um die Ecke.

Der Eintritt kostet normalerweise 22,95$ aber weil wir wieder einen Coupon aus einem Magazin ausgeschnitten haben, konnten wir nochmal 3$ insgesamt sparen.

Der Zoo ist nicht besonders groß, aber wirklich schön angelegt und überall laufen Ibisse rum.

Für einen Besuch mit Kleinkind eigentlich ideal, weil man nicht so weite Wege zurücklegen muss.
Oft kommt man an die Gehege nicht besonders nah dran, aber z.B. bei den Tigern oder Löwen steht man quasi direkt davor. Das war schon beeindruckend.

Man kann sich für einen Quarter Fischfutter aus dem Automaten ziehen und die Fische und Schildkröten in den Teichen damit füttern. Für Kinder natürlich auch eine schöne Sache.

Das Highlight war dann die Giraffenfütterung. Eigentlich war geplant, dass Jonah die Giraffe füttert, aber es hat ein bißchen gedauert, bis sich die Herren mal zum Salatblatt bequemt haben, also stand ich dann nachher alleine da und Marco mit Kind auf dem Arm, Kamera mit Teleobjektiv und GoPro. Und was soll ich sagen, Männer sind doch (manchmal) Multitaskingfähig.

Das Futter für die Giraffe kostet 5$, kann man mal machen bzw. für mich selbst hätte ich das wohl nicht zwingend ausgegeben, aber für Kinder finde ich das schon nett. Wir hatten jetzt auch Glück und mussten nicht warten, wenn man allerdings noch in der Schlange steht, dann muss man tatsächlich wohl etwas mehr Geduld mitbringen, denn die Tierchen sind ja auch nicht unentwegt am Essen.

Nach der Giraffenfütterung ging es dann weiter zur Primatenkreuzfahrt.

Auf einem kleinen Bötchen (komisches Wort...?!) ging es an mehreren kleinen Inseln vorbei, auf denen die Affen es sich gemütlich gemacht haben. Die Fahrt dauert nur ca. 15 Minuten und ist eine nette Abwechslung und im Preis inklusive.

Nach der Cruise haben wir erstmal ein kleines Picknick gemacht.

... und danach ging es nochmal auf den Spielplatz.

Hier musste jeder von uns mindestens einmal rutschen, sämtliche Gerätschaften mussten einmal bespielt werden, zu Jonahs Bedauern gab es hier leider keine Schaukel, aber der Rest war dann auch ok ;-)

Nachdem das kleine Männlein den ganzen Tag noch kein Schläfchen gemacht hatte, ist er uns dann auf dem kurzen Rückweg eingeratzt und wir sind dann nochmal ne halbe Stunde hier durch die Siedlung gefahren... immerhin haben wir dabei einen Spielplatz entdeckt, der uns bisher noch verborgen geblieben war. Dem werden wir dann wohl die Tage auch mal einen Besuch abstatten, denn der hatte ne Schaukel ;-)

Den Nachmittag haben wir dann noch im Pool ausklingen lassen, dann gab es noch ne Runde Spaghetti für alle.

Fazit: Der Zoo ist zwar nicht besonders groß und sicherlich nicht mit den anderen Zoos zu vergleichen, die wir schon hier in den USA oder auch in Deutschland besucht haben, aber trotzdem haben wir uns immerhin 3 Stunden dort aufgehalten, uns hat es gefallen und wir würden ihn weiterempfehlen. 

Florida 2018 - Tag 11. Delnor Wiggins State Park ... schon wieder Strand

Heute haben wir kurz überlegt, ob wir zum Zoo oder an den Strand gehen, letztendlich hat Jonah sich für Strand entschieden. Sein Wunsch ist uns Befehl... natürlich.

Aber vorher mussten wir erstmal einkaufen, 1. Halt war der Deutsche Metzger hier um die Ecke, da unser verwöhnter Sohn sich mit den amerikanischen Grillwürstchen nicht so recht anfreunden kann.

War auf jeden Fall gut besucht, es gab dort auch noch einige andere deutsche Lebensmittel wie z.B. Brezel, richtige Brötchen, Weingummi, Zeitschriften und sogar weihnachtliche Lebkuchen und Co.

Gekauft haben wir aber nur Würstchen, gescheite Salami und Brezel zum aufbacken und auf die Hand. Danach sind wir noch schnell in den nächsten Publix um den Rest einzukaufen.

Wir hatten kurz überlegt nach Marco Island zum Strand zu fahren, aber da wir recht lange geschlafen hatten und es auch schon spät war, sind wir wieder zum Delnor Wiggins State Park.

Und ach ja... bevor ich es vergesse, es ist offensichtlich gerade eine "Kältewelle" hier am Start. Die dazu führt, dass wir Nachts mal richtig angenehme Temperaturen knapp unter 20 Grad haben und tagsüber "nur" bis zu 28 Grad... Äh ja... so eine Kältewelle wünsche ich mir zu Hause auch für den Winter.

Heute haben wir direkt am Strand mehrere Delfine gesehen, und vor allem auch allerhand Fische, die ständig aus dem Wasser gehüpft sind. Für mich war das schon mal das K.O. Kriterium zum schwimmen im Meer... dann doch lieber mehr Wellen, aufgewühlte See und keine Fische (die ich sehen kann).

Jonah geht ja ohnehin nicht ins Meer, wenn dort Wellen sind, also war das ein entspannter Buddelnachmittag.

Abends wurden dann die Würstchen gegrillt und sie haben den Junior-Test bestanden. Schmeckten wirklich recht gut, auch wenn ich nicht so der Würstchen-Fan bin.

Für morgen haben wir - wie immer - noch nichts konkretes geplant, wir lassen das mal auf uns zukommen. Grob haben wir gesagt, dass wir alle zwei Tage zum Strand fahren und die restliche Zeit etwas anderes unternehmen, also schauen wir mal.

Florida 2018 - Tag 10. Corkscrew Swamp Sanctuary

Unser ganz normaler Sonntag startet mit einem ausgiebigen Poolvormittag. Da es sich heute Nacht etwas abgekühlt hatte mussten wir mit etwas weniger heißen Temperaturen Vorlieb nehmen und bewegten uns so Anfang der 20er.

Nach einem kurzen Mittagsschläfchen haben wir uns auf den Weg zum Corkscrew Swamp Sanctuary gemacht. Das ist ein Naturschutzgebiet, was ursprünglich im Jahr 1954 zum Schutz der Zypressen angelegt wurde.

Inzwischen ist es ein Lebensraum für allerhand Getier. Nicht, dass wir besonders viel davon gesehen hätten, aber theoretisch gibt es sie dort.

Man kann dort einen komplett mit Kinderwagen/Wheelchair befahrbaren Boardwalk entlang laufen, der Main Trail ist ca. 3,6km lang und der abgekürzte ca. 1,6km. Mutig entscheiden wir uns für den längeren Trail.

Ja... das mit dem "quietly" ist natürlich so eine Sache mit einem 2,5jährigen, der hat da nun echt wenig Bock drauf. Er hat dann zwar manchmal schön den Finger auf die Lippen gelegt und "Pssst leise Papa" gesagt, aber geholfen hat es auch nicht wirklich, denn gesehen haben wir an Tieren leider fast gar nix. Außer ner Kröte..

Die haben wir dann auch frenetisch abgefeiert und mussten sie uns mehrfach angucken.

Jonahs Lust lässt sich hier in etwa ganz gut ablesen... es ging auch die ganze Zeit hin und her zwischen Laufen, "Mama Arm, Papa Arm" und Buggy...

Wir haben uns davon aber nicht beirren lassen und einfach die wunderschöne Farbenpracht der Natur auf uns wirken lassen. Der Lichteinfall zum Spätnachmittag im Herbst war perfekt und wunderschön. Da kann man das Kind auch schon mal mit ein paar Keksen im Buggy abspeisen.

Wir fanden den Besuch insgesamt auf jeden Fall lohnenswert, auch wenn sich die Tiersichtungen sehr in Grenzen gehalten haben. Für den langen Trail haben wir jetzt ca. 2 Stunden gebraucht, mit einigen Foto- und Keksstops. Aber ich denke die Zeit braucht man auch, wenn man nicht mit einem Kleinkind unterwegs ist.

Der Eintritt kostet 14$ für Erwachsene, Kinder bis 4 (?) sind frei. Wir hatten noch einen Coupon aus einer Zeitschrift ausgeschnitten und direkt nochmal 4$ gespart.
Von Naples bzw. von unserem Ferienhaus sind wir ca. eine halbe Stunde gefahren, das war also auch völlig im Rahmen.