Samstag, 31. Mai 2014

15. Tag: Vancouver - Capilano Suspension Bridge

Ich merke schon, ihr wollt mehr Bilder, sonst kriege ich keine Kommentare, dann wollen wir Euch mal nicht länger warten lassen und starten direkt.

Die Nacht in Kamloops war relativ ruhig, für den Preis war das Motel auf jeden Fall in Ordnung. Hauptsache sauber und WLAN, ansonsten sind wir ja meistens recht genügsam. 

Die Fahrt nach Vancouver führt uns über den Highway #5, die Straße führt direkt durch die Berge, die Aussicht ist toll und es ist recht wenig Verkehr.




Nach etwas mehr als 3 Stunden kommen wir über den Transcanada Highway #1 an der neuen Port Mann Brücke an. Da man hier Brückenzoll bezahlen muss fahren wir kurz ab und erkundigen uns im anscheinend extra dafür eingerichteten Center von Treo.ca

Hier nutzt man anscheinend ähnlich wie bei der Golden Gate Bridge das "Toll by Plate" System, wir können aber direkt dort unsere Gebühr von 3 CAD bezahlen und die Brücke entspannt passieren. 
Man muss das allerdings nicht so machen, man kann auch innerhalb von 7 Tagen nach überqueren der Brücke die Gebühr online entrichten indem man einfach sein Kennzeichen vorgibt.




Vancouver ist die größte Stadt in British Columbia, hat aber "nur" knapp 600.000 Einwohner.



Jennifer oder Jonathan Hart (das konnte man von hinten nicht so gut erkennen) waren übrigens auch gerade hier unterwegs...



Für heute hatten wir die Capilano Suspension Bridge auf dem Plan. Wir mussten also bis nach Nord-Vancouver fahren. Allerdings ist Vancouver nicht so riesengroß, der Verkehr hielt sich auch in Grenzen, war also kein Problem.




Fürs Parken durften wir 5 CAD am Automaten entrichten und der Eintritt in den Capilano Bridge Park kostet pro Person 35,95 CAD, man kann mit der AAA Karte (bzw. ADAC) nochmal ein bißchen was sparen, so dass wir nur 32,35 CAD bezahlt haben. Muss sich ja auch mal lohnen, dass wir immer noch im ADAC sind.

Bevor man zur Hängebrücke kommt, muss man an diversen Totempfählen vorbei. Die sehen aber ganz witzig aus und bieten natürlich das ein oder andere Fotomotiv.






Wir haben uns übrigens gewundert, dass es hier relativ "leer" war. Eigentlich hatten wir mit wesentlich mehr Andrang gerechnet. Aber umso besser...





Die Capilano Suspension Bridge ist eine freischwingende Hängebrücke, die es schon seit 1889 gibt. Dieses Jahr feiert man das 125jährige Bestehen.



Die Brücke überspannt den Capilano River in 70m Höhe und ist insgesamt 136 Meter lang. Wenn man das erste Mal den Fuß darauf setzt schwingt es schon ganz ordentlich, aber man gewöhnt sich dran.



Neben der Brücke bekommt man hier aber noch ein paar andere Sachen geboten. Zum Beispiel das Treetop Adventure.





Auf einer Art Parcour kann man sich hier zwischen den hohen Bäumen bewegen. Und wenn man Glück hat, dann läuft einem gerade kein Chinese durchs Bild ;-)

Essen gibts hier natürlich auch... z.B. Canyon Fries ;-)



Eine noch recht neue Attraktion ist der "Cliffwalk", hier läuft man auf einem Steg entlang der Felsen.


... ist auch recht hoch, Chinese gibts hier auch... reichlich... aber Marco war tapfer und hat sich den Weg erkämpft...






High Heels waren übrigens ab diesem Punkt nicht mehr erlaubt... Doof, musste ich die gegen die Wanderschuhe tauschen... 




Im Park kann man sich schon ein bißchen aufhalten, aber irgendwann hat man dann doch alles gesehen und gegessen, also haben wir uns gegen vier Uhr auf den Weg in Richtung Vancouver City gemacht. War natürlich etwas stauig auf einem Freitag nachmittag...


Ging dann aber doch recht schnell weiter und wir sind über die Lions Gate Bridge nach Vancouver reingefahren. So konnten wir auch schon mal die Skyline und den Stanley Park aus der Ferne beobachten.


Eine kleine Spritztour durch Downtown haben wir auch gemacht... Gefällt uns schon mal gut. Sieht ein bißchen aus wie San Francisco in "modern".



In der Nähe zur Gastown haben wir unsere zweite AirBnB Unterkunft gebucht und wieder mal muss ich ein Loblied auf mich singen: Das habe ich wieder sehr gut ausgesucht!!! Ich habs einfach raus ;-)





Wir haben wieder unsere eigene kleine Wohnung, die Vermieter wohnen auch mit im Haus, allerdings über uns und unser Eingang ist separat. Sehr gemütlich und vor allem sehr zentral.

Zum Abendessen sind wir noch schnell zum "Eternal Abundance" gelaufen.


Und zum Nachtisch haben wir uns noch etwas mitgenommen... Veganen Key Lime Pie. Sehr lecker, und leider viel zu schnell gegessen... 


Jetzt ist es gleich Zeit fürs Bettchen, morgen werden wir dann mal Vancouver erkunden.

Schönes Wochenende Euch, 

P.S.: Wetter ist besser nu ;-)


Freitag, 30. Mai 2014

14. Tag: Fahrtag nach Kamloops

Heute gibt es leider wieder nicht sehr viel zu berichten, da wir eigentlich nur einen Fahrtag eingelegt haben. Nachdem wir heute früh erneut den Wetterbericht und das Wetter studiert haben ist der Entschluss gereift nicht bis nach Jasper zu fahren. Es ist zwar schade, dass der Icefields Parkway nun komplett ausfallen musste, aber wir hätten auch keine Freude daran gehabt, wenn es den ganzen Weg geregnet hätte. Also haben wir uns den Umweg gespart und uns eine Unterkunft in Kamloops organisiert. 



Nach dem wieder mal guten Frühstück im Rocky Mountain B&B haben wir also unsere Sachen ins Auto geladen und uns auf den Weg gemacht.

Kurzzeitig kam tatsächlich nochmal die Sonne raus, wir haben dann noch einen kurzen Stopp an der Lake Louise Historic Railway Station gemacht. 


Passenderweise fuhr auch gerade der Rocky Mountaineer ein, der wohl einzige Personenzug, der hier in den Rocky Mountains verkehrt und deshalb ist er auch sehr beliebt. Eine ganze Horde Menschen rannte bei der Einfahrt auf den Zug zu. Liegt wohl auch daran, dass man sowohl in Kanada als auch in den USA eher seltener mit dem Zug fährt als bei uns in Deutschland. 



Wir fanden das jetzt nur so mittelspannend und sind weitergefahren. Nachdem wir den Banff und den Yoho Nationalpark hinter uns gelassen hatten folgten noch der Glacier Nationalpark und der Mount Revelstoke Nationalpark. Aber in beiden Parks konnte man 1. wegen des Wetters nichts machen und 2. war zumindest im Glacier Nationalpark noch fast alles gesperrt wegen Schnee- und Lawinengefahr.

Der Glacier Nationalpark ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem Glacier Nationalpark in den USA, die beiden heißen nur gleich. 

Auf dem Transcanada Highway #1 mussten wir diverse Baustellen passieren und wir sind immer wieder fasziniert von den Schildermännern bzw. Frauen. Die stehen dort wirklich den ganzen Tag und drehen das Schildchen von "Stop" zu "Slow". 


Das Wetter wurde auch nicht wirklich besser, die Entscheidung nicht bis nach Jasper zu fahren war auf jeden Fall wohl die Richtige. 


Insgesamt haben wir inkl. einem kleinen Zwischenstopp beim Wal Mart ca. 6 Stunden bis nach Kamloops gebraucht.


Wir nächtigen im Country View Motor Inn, das ist für unsere Verhältnisse zweckmäßig und vor allem recht günstig. Mehr als Schlafen wollen wir ja hier nicht.


Morgen geht es dann früh Richtung Vancouver, das Wetter ist bestens vorhergesagt, hoffen wir also mal, dass sich das auch bestätigt.


Donnerstag, 29. Mai 2014

13. Tag: Banff Nationalpark - Johnston Canyon

Der erste Blick heute früh ging natürlich aus dem Fenster, um festzustellen, ob die Wettervorhersage Recht behalten sollte. Aber wir hatten Glück, es war zwar draußen noch etwas nass, aber geregnet hat es zumindest erstmal nicht.

Also konnten wir uns erstmal in Ruhe dem Frühstück widmen. 


Danach haben wir uns langsam fertig gemacht und sind zum Bow Valley Parkway aufgebrochen. Die Straße verläuft parallel zum Highway durch einen Wald und vermeintlich soll man hier auch das ein oder andere Tier antreffen. Anscheinend hatten die alle Urlaub heute, es war nämlich kein Tier weit und breit zu sehen.


Nach einer guten halben Stunde waren wir am Trailhead zum Johnston Canyon angekommen.


Der Trail verläuft anfangs entlang eines Flusses hinein in den Johnston Canyon. Man kann in einer halben Meile bis zu den Lower Falls laufen, was auch die meisten gemacht haben. Vor allem der Bus voller Rentner, der kurz vor uns hier abgeladen wurde. Die meisten haben schon vor den Lower Falls schlapp gemacht, alle anderen haben zumindest dort den Rückweg angetreten.




Wir sind direkt weiter gelaufen zu den Upper Falls. Es war dann auch deutlich weniger los und wir hatten die Falls ganz kurz für uns alleine.



Weil wir gerade so schön am laufen waren haben wir uns überlegt die 3,5 km bis zu den Ink Pots auch noch zu laufen. Auf dem Weg sind uns außer einem kleinen Streifenhörnchen keine Tiere begegnet.



Der Weg führt die meiste Zeit durch den Wald, es gibt also nicht sonderlich viel zu sehen. Auf diesem Trail war noch weniger los, es kamen uns nur einmal zwei Hiker entgegen, ansonsten herrschte Ruhe.

Leider haben wir nicht auf die Uhr geguckt, aber gegen Mittag sind wir dann bei den Inkpots angekommen. 



Das Wetter hatte sich auch wesentlich verbessert und es kam sogar die Sonne raus. Die InkPots sind kleine türkisfarbene Pools ähnlich wie wir sie letztes Jahr im Yellowstone Nationalpark gesehen haben. 









Wir haben dann auch noch eine kleine schöpferische Pause eingelegt und die Sonne etwas genossen. 


Als sich das nächste Regengebiet angekündigt hat haben wir uns dann wieder auf den Rückweg gemacht. 

Wir waren gerade ein paar Minuten unterwegs, da fing es auch etwas an zu regnen. Wir waren ja darauf eingestellt, von daher kein Problem. 

Irgendwann hörten wir aus gottseidank sicherer Entfernung einen Bären bzw. wir sind uns zumindest ziemlich sicher, dass es einer war. Die Schritte haben sich dann auch etwas beschleunigt und ruckzuck waren wir schon wieder an der belebteren Strecke im Johnston Canyon. 

Inzwischen hatte der Regen deutlich zugenommen und wir waren froh, als wir um drei Uhr im trockenen Auto saßen. Da wir ohnehin für heute nichts mehr geplant hatten ging es zurück in unsere Wohnung, da gab es dann erstmal eine heiße Dusche und nen Kaffee. 

Immerhin haben wir das trockene Wetter heute noch gut ausgenutzt. 

Da die Wettervorhersage für morgen leider auch nicht besonders rosig ist werden wir morgen früh spontan entscheiden, ob wir wie geplant bis nach Jasper fahren oder schon vorzeitig die Fahrt nach Vancouver antreten.