Dienstag, 27. Mai 2014

11. Tag: Kanada - Banff Nationalpark und Co.

Heute war die Nacht wieder früh beendet und um kurz nach sieben waren wir schon wieder auf dem Highway. Es war noch recht wenig los auf den Straßen, wir kamen also gut voran.



Um halb elf haben wir dann schon in Eastport Idaho an der kanadischen Grenze. Die Einreise lief absolut problemlos, wir mussten nur unsere Pässe zeigen, kurz das hintere Autofenster runterlassen, damit die Zollbeamtin sich unser Chaos angucken kann und schon durften wir rein.


Die Fahrt über den Highway 93 bzw. 95 ist wirklich ein Erlebnis, die ganze Strecke über gibt es was zu gucken und man muss an Viewpoints anhalten wie z.B. hier am malerischen Columbia Lake.






Oder hier, als wir uns den Regen von weitem angeguckt haben ;-)


Manchmal gab es aber auch direkt vor einem was spannendes zu sehen, wie dieser selbst zusammengezimmerte Wohnmobilaufsatz....


Gegen 13 Uhr haben wir dann den Eingang zu den Nationalparks passiert und sind als erstes durch den Kootenay Nationalpark gefahren.


Wir waren kaum ein paar Meter gefahren und schon musste Frau Sielmann wieder vollen Einsatz zeigen. Ganz allein am Straßenrand graste ein Grizzly Bär. Und ja, der graste wirklich!



Was für ein Wahnsinns Erlebnis so ein riesiges Tier von Nahem zu sehen, ohne dass 100 andere Fotografen um uns herumstanden. Wir waren wirklich fast ganz alleine mit dem Bären. Großartig!

Ich konnte mich kaum von dem Bären trennen und hätte am Liebsten den ganzen Nachmittag weitergeknipst, aber irgendwann hat dann doch die Vernunft gesiegt.

Keine 2km gefahren mussten wir aber schon wieder anhalten. Dieses Mal kreuzte ein Schwarzbär unseren Weg. Noch näher.



Der Arme guckt so traurig mit seinem Gras in der Schnute... :-(

Auch hier mussten natürlich wieder zigs Bilder gemacht werden. Was für beeindruckende und schöne Tiere.

Nach gefühlten 100 Bildern und Videos ging es dann weiter durch den schönen Kootenaye Nationalpark zu unserem nächsten Ziel, dem "Marble Canyon".

Hier rauscht zwischen den Felsen das Gletscherwasser hindurch und hat im Laufe der Jahrtausende diesen Canyon gebildet.




An vielen Stellen kann man über kleine Holzbrücken den Canyon überqueren und insgesamt ca. 1km daran entlanglaufen.




Die Gegend rund um den Marble Canyon ist noch etwas kahl. Hier wütete im Jahr 2003 über 40 Tage lang ein Feuer, dem ca. 12% der Fläche des Kootenay NP zum Opfer gefallen sind. 

Trotzdem sieht es schön aus und wie man sieht wachsen auch schon fleißig Bäumchen nach. 



Tierfotos dürfen natürlich hier auch nicht fehlen und schon gar nicht, wenn sich das Hörnchen so elegant in Pose schmeißt. 


Zwei andere Tiere haben wir auch noch aufgegabelt...



Weiter ging es Richtung Banff NP, den wir dann auch nach kurzer Zeit erreichten. Die Nationalparks hier im Westen Kanadas gehen alle ineinander über, man fahrt also aus dem einen raus und gleichzeitig in den anderen rein.


Wir haben dann auch nicht nur den Nationalpark gewechselt sondern gleich auch den Bundesstaat, denn der Banff Nationalpark liegt in Alberta.


An der malerischen Landschaft ändert sich aber nichts, auch hier werden wir "gezwungen" das ein oder andere Mal anzuhalten.




Gegen 17 Uhr sind wir dann in der Stadt Banff und können in unserem "Rocky Mountain Bed and Breakfast" einchecken.



Da wir 3 Nächte hier sind habe ich uns die Suite gebucht und das war eine wirklich gute Idee, die Wohnung ist richtig schön groß und hier können wir uns mal ordentlich ausbreiten.





Wir haben dann schnell unseren Van ausgeladen und sind direkt weiter zum Abendessen. Von unserem B&B aus ist es nur ein kurzer Fußmarsch in die "City" von Banff.

Ausgesucht haben wir uns das "Nourish Bistro", das einzige vegetarische Restaurant im Ort. Wir waren gottseidank früh dran, die Hütte war später brechend voll.



Hier gibt es nicht nur sehr leckeres Essen, sondern auch noch ausgefallene Biersorten, die natürlich direkt ausprobiert werden mussten.



Als Hauptgang gab es dann "King Kong Nudeln" und "Mac & Cheese", beides sehr lecker.



Das war ein sehr guter Abschluss eines langen, aber doch erlebnisreichen Tages. Jetzt werden wir gleich die Äuglein zumachen, damit wir morgen auch früh aus dem Bett kommen und alles schaffen, was wir uns so vorgenommen haben.

Ich hoffe die Bilder von heute entschädigen dann auch für die magere Ausbeute von gestern ;-)

P.S.: Wir sind im Moment "nur" 8 Stunden hinter Deutschland, da hier Mountain Time herrscht.

4 Kommentare:

  1. Hehe, die Bären haben sich mal extra für Euch vegan versucht ;-)

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  2. Wow was für tolle Bilder...Hammer...beeindruckend das die bären so nahe sind...
    Ich glaube ich wäre da stundenlang geblieben und hätte viele Fotos gemacht...
    Und die Landschaft erst einmal...

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  3. jawoll, das sind dann ja wieder deutlich mehr fotos ... und coole motive mit den bären und den tollen seen! fahrt ihr auch noch nach calgary? lg K&M

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    1. Nein, Calgary passte nicht mehr in die Route, hatte ich zwar ursprünglich mal drin, aber nach studieren des Reiseführers haben wir das wieder rausgenommen um woanders mehr Zeit zu haben.

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