Donnerstag, 31. Mai 2012

20. Tag - San Francisco - Golden Gate Bridge

Heute haben wir ein letztes Mal das wunderbare Frühstück in der Yosemite Rose genießen dürfen.
Das B&B ist wirklich wunderschön, auf jeden Fall zu empfehlen.

Das Frühstück war grandios und auch die ganze Atmosphäre war fantastisch.
Vom eigenen Jacuzzi mal abgesehen ;-)

Für uns ging es dann wieder zurück nach San Francisco, einen kurzen Abstecher haben wir noch in der Milpitas Outlet Mall gemacht, aber außer zwei Pullis ist da nicht viel Ausbeute dabei gewesen.

Die Pullis konnten wir allerdings direkt einweihen, in San Francisco ist es nämlich wie immer nicht besonders warm. Los gefahren sind wir heute früh bei 28 Grad, hier waren es dann nur noch 16.

Unsere erste Station war heute der Bakers Beach, die Golden Gate hat sich ausnahmsweise mal nicht in dichten Nebel verhüllt, das mussten wir ja ausnutzen.



Marco musste unbedingt bis hinten zu den Felsen laufen (danke Markus! Aber wie seid ihr dahin gekommen? Gelaufen????).


Ich hatte keine Lust über die Felsen zu klettern und habe derweil die Aussicht bestaunt...


Das ist ja irgendwie auch verkehrte Welt, oder? Aber keine Sorge, andersherum wurde natürlich auch noch fotografiert... Das habe ich dann aber nicht mehr abgelichtet.





Wir dachten uns dann, wenn andere sich zum Affen machen können, dann können wir das auch ;-)



Der Stopp am Baker Beach hat sich auf jeden Fall gelohnt, man bekommt einen tollen Blick auf die Golden Gate und kann kostenlos parken, im Gegensatz zu den Viewpoints direkt vor der Golden Gate.

Abends sind wir dann noch zum Twin Peaks Aussichtspunkt gefahren, da war ich dann doch sehr froh, dass ich mir eine Mütze in Las Vegas gekauft habe, es waren gefühlte 2 Grad (reale 11!) und Windstärke 8-12 ;-)
Ein paar grasrauchende Jugendliche waren auch noch da...


Das war dann auch das erste Mal, dass wir unsere Sitzheizung im Auto ausprobiert haben. Funzt jedenfalls Top! Wie zu Hause ;-)

In diesem Sinne, verabschieden wir uns jetzt in unsere vorletzte Nacht in San Francisco!

Mittwoch, 30. Mai 2012

19. Tag - Yosemite Nationalpark - Hetch Hetchy Reservoir

Heute war richtig ausschlafen angesagt, um sieben Uhr klingelte erst der Wecker. Ab acht Uhr gab es hier dann Frühstück. Serviert von der Tochter des Hauses, gekocht vom Sohn ;-)
Sehr lecker auf jeden Fall und sehr idyllisch draußen auf der Veranda.

Danach ging es für uns langsam los, heute stand das Hetch Hetchy Reservoir auf dem Plan. Da unser B&B sich ohnehin am Westgate des Yosemite NP befindet, war das für uns nicht allzu weit.

Vorgenommen hatten wir uns die "Wapama Falls", ein moderater 5,4 Meilen Hike.


Hier kann man die Wapama Falls aus der Ferne erkennen

Entlang des gesamten Trails waren hunderte von Schmetterlingen
 ...  sehr schön anzuschauen

Der Trail war wirklich traumhaft...

 
 Nach etlichen Fotostopps waren wir dann endlich am Ziel

Hetch Hetchy nochmal aus einer anderen Perspektive

Der Ausflug nach Hetch Hetchy lohnt sich auf jeden Fall, wer also hier in der Nähe logiert oder bei der Durchfahrt nach San Francisco hier vorbeikommt, der sollte sich den Abstecher nicht entgehen lassen.

Es versteckt sich hier ein kleines Paradies, für das es sich lohnt herzufahren.

Morgen verabschieden wir uns dann aus der Natur, es geht dann wieder zurück nach San Francisco, wo wir die letzten beiden Nächte unseres Urlaubes verbringen werden.
Vorher machen wir noch einen Abstecher in die Milpitas Outlet Mall, der Koffer ist ja noch nicht voll genug :-)

Ach ja, und für alle, die sich hier "beschweren", dass die Postings zu spät kommen, die sollten bitte daran denken, dass wir jetzt wieder 9 Stunden "hinter" Deutschland sind, in Utah waren wir also immer eine Stunde früher dran. Tut mir ja ehrlich leid, dass das nicht mit dem Kaffee passt ;-)


Dienstag, 29. Mai 2012

18. Tag - Yosemite Nationalpark - Upper Yosemite Falls

Fast pünktlich um viertel nach acht haben wir heute Claudia und Frank in Mariposa abgeholt, danach ging es weiter in den Park. Um ca. 10 Uhr waren wir im Yosemite Village und haben uns auf dem Weg zum Trailhead der Upper Yosemite Falls gemacht.

Der Trail war recht anstrengend, deswegen  gibt es auch nicht viele Bilder dieses Mal.

Die Yosemite Falls etwa nach der Hälfte der Strecke


Bevor wir den Overlook auf die Falls gemacht haben, sind wir noch hoch zum Yosemite Point, von dort aus hat man einen Rundumblick über das ganze Valley.


Danach ging es zum Overlook, hier ist man quasi direkt über dem Upper Yosemite Fall und wird auch schon ganz schön nass dabei, dafür gab es als Entschädigung einen Regenbogen.


Um 17 Uhr waren wir dann wieder unten angekommen, alle ziemlich gar ;-)

Für Claudia und Frank ging es dann zurück nach Mariposa und wir haben uns auf den Weg in unser B&B in Groveland gemacht. Da sind wir dann auch gegen viertel vor sieben aufgelaufen.




Wirklich sehr hübsch und idyllisch hier, die Badewanne ist übrigens nicht nur einfach eine Badewanne sondern ein Jacuzzi! Das Teil musste dann auch direkt mal ausprobiert werden, nach dem anstrengenden Tag hatten wir uns das auch verdient.

Zum Abendessen sind wir dann auch noch nach Groveland reingefahren und haben im "Iron Grill" einen Buffallo Burger verspeist. Das war auch sehr gut.

Nun sind wir satt und zufrieden, aber vor allem müde.

Für morgen haben wir uns einen Hike im Hetch Hetchy Reservoir ausgeguckt, wir laufen einfach so weit, wie wir können und Lust haben und dann drehen wir wieder um.


Montag, 28. Mai 2012

17. Tag - Mono Lake - Yosemite NP

Um fünf Uhr ging heute früh der Wecker. Wir haben direkt die NPS Hotline angerufen um die Straßenverhältnisse abzufragen, alles Bestens der Tioga Pass war geöffnet.
Gegen halb sieben waren wir startklar und sind raus aus Las Vegas. Zwischendurch haben wir mal kurz an einem Starbucks angehalten und uns mit Kaffee versorgt.

Um halb zwölf waren wir dann auch schon in Bishop, hier wurde dann nochmal getankt und ein bißchen was eingekauft.

Einen kurzen Zwischenstopp haben wir dann noch am Mono Lake eingelegt. Hier waren wir vor zwei Jahren zwar schon mal, aber es sah schon wieder alles ganz anders aus.

Der Mono Lake ist ein Natronsee, also sowohl extrem alkalisch als auch extrem salzhaltig.

Die "Tufas" wie die Kalksäulen genannt werden haben sich heute von ihrer besten Seite gezeigt.

Sieht ein bißchen aus wie in der Karibik ;-)

Aber reinsteigen, wie so manch anderer heute mittag möchte ich in das Wasser nicht...



Im Hintergrund kann man die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada erkennen

Nach dem kurzen Abstecher waren es nur noch wenige Kilometer bis zum Tioga Pass und zur Einfahrt in den Yosemite Nationalpark.

Der Yosemite NP ist wirklich nochmal völlig anders als die Nationalparks in Utah oder Arizona. Hier ist alles grün (oder weiß vom Schnee) und es riecht so schön nach Wald ;-)



 Ich glaube es war der Ellery Lake...


Ein Hauch von Winter auch am Tuolumne River



  

Der Tenaya Lake

 ... und weils so schön ist nochmal...


Einen hungrigen Koyoten haben wir auch unterwegs getroffen

Ich bin dann mal schnell auf die Mauer ;-)

Den Half Dome konnten wir auch aus der Ferne erkennen


Kurz vor der Einfahrt in den Hwy 140 bot sich uns ein toller Blick ins Valley, im Vordergrund sieht man unten den Merced River und im Hintergrund einen der Wasserfälle

Nach einem recht langen Tag, sind wir gegen halb acht im Motel Sandpiper Lodge in Merced eingetrudelt. Das Motel ist für den Preis von 55 $ wirklich super.

Es war dann auch endlich mal Zeit für einen "Warm Delight" aus der Mikrowelle.
Gibts jetzt auch in klein, dann muss man sich nicht um die Mitte streiten ;-)




Wir sind froh, dass wir uns dafür entschieden haben direkt durchzufahren und nicht die Nacht in Bishop zu verbringen, so haben wir morgen einen kompletten zusätzlichen Tag im Yosemite.

Aber auch morgen geht es früh los, um viertel nach acht sind wir mit Claudia und Frank verabredet, die Upper Yosemite Falls sollen erkraxelt werden.

Nachmittags wechseln wir dann in unser eigentliches Hotel, das Yosemite Rose B&B in Groveland. 


Sonntag, 27. Mai 2012

16. Tag - Las Vegas - Hoover Damm

Heute haben wir wieder festgestellt, dass man in Las Vegas total planlos ist. Wir haben ewig rumgeklüngelt, Marco hat den letzten Teil von Harry Potter auf HBO geguckt und irgendwann haben wir uns dann doch entschieden noch zum Hoover Damm zu fahren.

Von Las Vegas aus ist es nicht weit, nur ca. 50km und 45 Minuten Fahrt.

Es war natürlich ordentlich was los, wie überall hier an diesem Wochenende, aber es ging noch. Wir haben einen Parkplatz im Parkhaus bekommen und sind als erstes über die Mike O'Callaghan - Pat Tillman Memorial Bridge gelaufen um uns den Damm aus der Ferne anzuschauen.

Es ist schon ein beeindruckendes Gebilde


Der Staudamm ist quasi die Lebensversicherung für Las Vegas, hier wird das Wasser des Lake Mead gestaut. An den weißen Stellen hinten an den Felsen kann man erkennen, wie hoch das Wasser hier für gewöhnlich im Winter steht.

Da der Hoover Damm genau auf der Grenze zwische Nevada und Arizona liegt, hat man hier im Winter unterschiedliche Zeitzonen und man wird auch an allen möglichen Stellen darauf hingewiesen.


Auch am Staudamm selbst wird man nochmal auf die unterschiedlichen Zeitzonen hingewiesen. Da Arizona im Sommer aber die Uhren nicht verstellt, sind die Zeiten im Moment identisch.



Der Staudamm ist ca. 220m hoch und geht wirklich ganz schön steil runter.


Hier erkennt man die Memorial Bridge, über die wir vorher gelaufen sind

Es wird auch überall gewarnt, dass man sich von der Mauer fernhalten soll, hält sich natürlich nur kein Mensch dran.


Der Damm ist übrigens nach dem 31. Präsidenten der USA benannt.


Es war auf jeden Fall ein netter Ausflug und man konnte prima dem Wahnsinn von Vegas entgehen.

Gleich werden wir uns nochmal auf die Socken machen und ein bißchen im Dunkeln knipsen, dazu hatten wir ja gestern keinen Nerv mehr.

Morgen wird ein harter Tag, durch die Schneefälle im Yosemite wurde der Tioga Pass, über den wir eigentlich fahren wollten, zwischenzeitlich geschlossen. Jetzt ist er im Moment wieder auf, wir werden also morgen versuchen von Las Vegas aus, über den Tioga Pass bis nach Merced zu fahren. Das sind knapp 500 Meilen, wird wohl eine lange Fahrt und vor allem eine kurze Nacht, weil wir morgen recht früh los wollen.

Falls ihr also nicht wie gewohnt am Pfingstmontag morgen einen brandneuen Bericht von uns auf dem Frühstückstisch habt, dann liegt das vermutlich daran, dass wir völlig gar ins Bett gefallen sind.


Samstag, 26. Mai 2012

15. Tag - Sin City

Da sind wir wieder. In unserer eigentlich ungeliebten Stadt Las Vegas. Jedes Mal sind wir froh, wenn wir hier wieder weg "dürfen", aber irgendwie kommen wir doch immer wieder.
Irgendwas hat diese Stadt ja an sich, wir sind nur noch nicht dahinter gekommen, was es ist ;-)

Aber nun erstmal der Reihe nach...

Um 10 Uhr haben wir uns heute von unseren beiden Inn-Keepern Mark & Joe verabschiedet und wollten auf dem Weg noch "eben" die Grafton Ghosttown mitnehmen.
Tja... das war leider nicht so einfach, wie wir uns das gedacht hatten.
Kurz hinter Springdale, in dem kleinen Dorf "Rockville" zweigt eine Straße Richtung Süden ab, das Schild "Grafton" sieht man allerdings nur, wenn man aus der anderen Richtung kommt, was wir dann festgestellt hatten, nachdem wir wieder umgedrehen durften.

Danach begann die abenteuerliche Fahrt, die Straße wurde relativ schnell "rough" wir haben uns dann auch noch verfahren, sind blöd durch die Gegend geirrt und das Auto hat auch nen Kratzer abbekommen, das haben wir aber erst gesehen, als wir die "tolle" Ghosttown gefunden hatten. Die war nämlich so toll, dass wir nicht mal ein Bild gemacht haben.

Können wir also nicht weiterempfehlen, Grafton ist definitiv kein Must-See und nur unnötige Fahrerei.

Danach sind wir erstmal schön das Auto waschen gefahren... Marco hat gewaschen, ich fotografiert. Das ist die Arbeitsteilung hier ;-)



Nach der Wäsche wollten wir eigentlich bis zum Hoover Damm fahren, allerdings war es heute wieder dermaßen windig, dass wir dann umgeplant haben und direkt nach Vegas bzw. zur nördlichen Outlet Mall gefahren sind.

Gekauft haben wir aber nicht viel, eigentlich haben wir nach "Wollmützen" geguckt... jahaaaa, ihr habt richtig gelesen!! Es steht ja noch der Yosemite an, und da schneit es gerade wieder ein bißchen, die Temperaturen sind zwischen -3 und 18 Grad...
Allerdings ist die Auswahl an Wollmützen in Las Vegas nicht ganz so groß, aber immerhin hab ich eine bekommen.... Marco muss sich dann Socken um die Ohren wickeln ;-)

Um 16 Uhr konnten wir dann auch im Hotel einchecken. Wir hatten uns ja dieses Mal bewußt gegen ein Casino Strip-Hotel entschieden logieren im "Carriage House".

Das ist an diesem Memorial Day Weekend richtig günstig und die Zimmer bzw. Appartements sind riesig.




Gegen abend sind wir dann noch kurz zum Cosmopolitan rübergelaufen und haben uns das leckere Buffet gegönnt. Wirklich sehr gut, auf jeden Fall zu empfehlen. Vor allem das Nachtisch Buffet hat es uns angetan.

Wir haben uns dann zurück ins Hotel gerollt und nun schonen wir unsere Füße für morgen.

Ein schönes Pfingstwochenende nach Germany,




Freitag, 25. Mai 2012

14. Tag - Zion Nationalpark - Zion Narrows

Heute haben wir etwas länger geschlafen, dann entspannt gefrühstückt und gegen viertel vor zehn den Springdale Shuttle in den Park genommen.

Um 11 Uhr standen wir startbereit, mit Neoprensocken, lustigen Wasserboots und den "Dry Pants" am Ende des Riverside Walks und am Anfang der Narrows.



Und dann gings auch schon los ins Wasser.  Am Anfang noch mit zigs anderen Hikern, aber das hat sich recht schnell ausgedünnt.

Das erste kleine Highlight nach ca. einer halben Meile, die Mystery Canyon Falls


Anfangs war das Flußbett noch relativ breit

 Aber dann wurde es immer schmaler, und ab und an auch tiefer

Die sogenannte "Wall Street" begann, das ist der schmalste Teil der Narrows

An der Wall Street haben wir den Abzweig zum "Orderville Canyon" genommen, bis zu den "Veiled Falls"

Danach ging es weiter die Wall Street entlang, einige Stellen waren etwas knifflig, wegen der Stromschnellen

Andere waren etwas entspannter, da war das Wasser seicht und mit weniger Bewegung



Nach ca. 3,5 Meilen in den Narrows haben wir uns auf den Rückweg gemacht, dafür hatten wir dann ca. 3,5 Stunden gebraucht mit Fotostopps, kurzen Pausen etc. der Hinweg war gegen den Wasserstrom, also auch etwas anstrengend,

Zurück ging es etwas schneller, wenn auch nicht unbedingt weniger anstrengend. Nach 6 Stunden und 7 Meilen waren wir wieder am Riverside Walk angekommen. Dann ging es nochmal 1 Meile zu Fuß den normalen Weg entlang.

Das Erlebnis war wirklich einzigartig, wir können nur allen Zion Parkbesuchern raten, sich das Equipment zu leihen und den Weg durch die Narrows zu machen. So etwas kann man in der Form sonst nirgendwo machen, es ist wirklich großartig. 

Durch die Dry Pants ist wirklich kein Wasser durchgegangen, ich hatte z.B. noch meine Wanderhose und meinen Bikini drunter, da kam kein Tropfen durch, alles war trocken nachher. Man spürt natürlich auch die Kälte des Wassers kaum, lediglich den Druck der Strömung, den bekommt man schon zu spüren.

Die Neoprensocken halten die Füße auch weitestgehend warm, ich bin ja eigentlich eine Frostbeule, aber ich habe kein bißchen gefroren.

Wir hatten uns extra dazu entschieden nur meine etwas kleinere Kamera mitzunehmen, aber im Grunde kann man auch mit der normalen DSLR durch die Narrows. Der wasserfeste Sack hat kein Wasser abbekommen. Auch unsere Rucksäcke, die wir die ganze Zeit auf hatten waren nicht wirklich im Wasser.
Die tiefste Stelle war bei uns Hüfthöhe, das hängt natürlich auch von der Jahreszeit ab, im Moment ist wegen des milden Winters der Wasserstand sehr niedrig.

Morgen wird unsere aktive Outdoorzeit mal ein bißchen unterbrochen, zwei Nächte "Hangover" in Vegas warten auf uns ;-)